Biografisches. Federico Faggin (geb. 1941) ist ein italienisch-amerikanischer Physiker, Ingenieur und Unternehmer. Faggin wurde in Vicenza geboren ist einer der maßgeblichen Entwickler des ersten kommerziellen Mikroprozessors (Intel 4004, 1971). Damit legte er das Fundament für die digitale Revolution. Nach Stationen bei Olivetti, Fairchild und Intel gründete er eigene Firmen (u. a. Zilog, Synaptics) und prägte die Entwicklung von Mikrocontrollern und Touch-Technologien.
Peak Experience. Ein Schlüsselerlebnis veränderte jedoch seine Perspektive: 1990 erfuhr er in einer Art Bewusstseinsdurchbruch, dass Bewusstsein nicht reduzierbar sei und nicht aus neuronalen Prozessen hervorgehe, sondern eine ursprüngliche Dimension des Seins darstelle. Dieses Erlebnis wurde zum Ausgangspunkt für sein lebenslanges Engagement in der Bewusstseinsforschung.
Bewusstseinsforschung. Seit den 2000er Jahren unterstützt Faggin mit seiner Faggin Foundation wissenschaftliche Projekte zur Natur des Bewusstseins. In seinem autobiographischen Werk Silicon (2019, dt. 2022) verbindet er seine technischen Pionierleistungen mit einer kritischen Reflexion über Information, Geist und Realität.
Faggin gilt als Schlüsselfigur an der Schnittstelle von Digitaltechnik und metamoderner Bewusstseinsforschung: ein Ingenieur, der das Digitale miterschuf und zugleich die Grenzen des Materialismus in Frage stellt.
Matrixanalysen. Faggin gehört zu jenen Vertretern einer Generation, die Geist und Bewusstsein zwar als primäre Realitäten des Seins beschreiben, bislang aber nur wenig zu der Frage beitragen konnten, wie der Mensch pro-aktiv und evolutionär das Bewusstsein geistig entwickeln kann. Die bereits in den 50er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts entdeckten Matrixstrukturen der Bibel (vgl. beispielsweise die “Prophetenmatrix” von Dr. Max Kappeler) entwickeln methodische Ansatzpunkte für dieses Thema. Auch das kategoriale Regelsystem der Bergpredigt zielt ganz eindeutig auf Bewusstseinstransformation (vgl. Wolfgang O. Fleischer).